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Alles muss seine Ordnung haben – Die verrücktesten Bahnregeln der Welt

Ein Reise-Schmankerl für die Leser von Reiseratgeber24.de:
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Kein Telefonieren im Ruheabteil, striktes Rauchverbot und die Tasche kommt in die Gepäckablage, nicht auf den Nachbarsitz. Wer mit der Bahn reist, der hat sich an die allgemeinen Regeln und Verhaltensvorschriften schon so sehr gewöhnt, dass er sie unbewusst befolgt. Fährt man jedoch im Ausland mit dem Zug kann es schnell zu Missverständnissen kommen. Andere Kulturen haben andere Regeln, und manchmal gelten erstaunliche Vorschriften, deren Sinn sich den Reisenden erst auf den zweiten Blick erschließt.

Trainline, das führende unabhängige Bahnticketportal in Europa, hat eine Auswahl an kuriosen Gesetzen, ungewohnten Verhaltensregeln und merkwürdigen Verboten zusammengestellt, die auf Bahnhöfen und in Zügen in anderen Ländern gelten.

Foto: Bildarchiv ARKM
Foto: Bildarchiv ARKM

In Frankreich sind Abschiedsküsse auf dem Bahnsteig untersagt. Das über 100 Jahre alte Gesetz soll Liebespaare davon abhalten, durch überschwängliche Verabschiedungen für Verspätungen im Bahnverkehr zu sorgen. Heutzutage drücken die Gesetzeshüter oft ein Auge zu und lassen den Paaren ihren Abschiedsmoment. Anders ist es bei Bahnübergängen – hier ist das Küssen streng verboten.

Die USA sind für ihre bizarren Gesetze bekannt. So ist es im Staat West Virginia verboten, im Zug ein Nickerchen zu machen. In Wisconsin ist das Küssen während der Bahnfahrt untersagt, und in Seattle droht Frauen eine Gefängnisstrafe, wenn sie sich im Zug ohne Kissen auf den Schoß eines Mannes setzen. Viele dieser Regeln stammen aus den frühen Tagen des amerikanischen Schienenverkehrs. Manche von ihnen werden mit der Zeit überarbeitet oder komplett gestrichen. So wurde ein Gesetz aus Alabama, dass das Streuen von Salz auf Zuggleise unter Todesstrafe stellt, mittlerweile abgeschafft.

Die japanische Rush Hour ist berüchtigt für ihre überfüllten Züge. Um die Fahrt dabei so erträglich wie möglich zu halten, gibt es viele ungeschriebene Regeln, an die Pendler sich halten. So werden Handys beim Betreten der Züge wie selbstverständlich auf Lautlos gestellt; in der Nähe kleiner Kinder werden sie sogar komplett ausgeschaltet. Viele Pendler nutzen die Fahrtzeit für ein kurzes Schläfchen. Fällt der Kopf des Sitznachbars dabei auf die eigene Schulter, lässt man ihn weiterschlafen. Das Rauchen in Zügen ist ebenfalls strikt untersagt. Da diese Regel jedoch als so selbstverständlich angesehen wird, gibt es nicht einmal Hinweisschilder auf das Verbot.

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Die indische Staatsbahn Indian Railways plant derzeit, das Kartenspielen in Zügen und auf Bahnhöfen zu verbieten. Kartenspielen gilt in Indien als Glücksspiel und somit als öffentliches Ärgernis. Ebenfalls auf dem Prüfstand: Selfies. Auf Grund der beliebten Selbstportraits kam es in den letzten Jahren vermehrt zu tödlichen Unfällen an Gleisen und Bahnübergängen. Das Verbot soll aber auch für Zugabteile gelten. Auf Grund der vorherrschenden Temperaturen fahren in Indien die meisten Züge mit geöffneten Waggontüren. Ein Selfie vor der vorbeirauschenden Landschaft kann daher schnell verheerende Folgen haben.

Für eher skurrile Regelungen bekannt sind auch die Briten, doch beim Bahnfahren halten sie sich zurück. Mit einer Ausnahme: So ist es Frauen untersagt, in öffentlichen Verkehrsmitteln Schokolade zu verzehren.

Quellennachweis: HotDot Communications

Alexandra Rüsche - Chefredakteurin von Reiseratgeber24.de
Alexandra Rüsche

Alexandra Rüsche ist Chefredakteurin von Reiseratgeber24. Als Reisejournalistin hat sie seit der Gründung des Mediums (2009) sehr viele Erfahrungen auf Pressereisen machen können. Ihre persönlichen Reiseerlebnisse schreibt sie sehr ausführlich und nutzt ihre langjährigen Erfahrungen in der Videoproduktion und Fotografie. Sie ist unter redaktion@reiseratgeber24.de erreichbar.

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Alexandra Rüsche ist Chefredakteurin von Reiseratgeber24. Als Reisejournalistin hat sie seit der Gründung des Mediums (2009) sehr viele Erfahrungen auf Pressereisen machen können. Ihre persönlichen Reiseerlebnisse schreibt sie sehr ausführlich und nutzt ihre langjährigen Erfahrungen in der Videoproduktion und Fotografie. Sie ist unter redaktion@reiseratgeber24.de erreichbar.
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