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Reisen in die Vergangenheit: Fünf Orte, an denen die Zeit stehengeblieben scheint

Ein Reise-Schmankerl für die Leser von Reiseratgeber24.de:
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Auf Kuba gibt es so viele Autos aus den Fünfziger- und Sechzigerjahren, wie nirgendwo anders, Prachtbauten an den Hängen von Bad Gastein erinnern an die „Belle Epoque“ des 19. Jahrhunderts und Palm Springs versprüht den Charme der Goldenen Ära Hollywoods – Destinationen wie diese sind wie Zeitkapseln, ihr Stillstand verursacht durch politische Unsicherheiten oder weil die Reise-Gemeinde weiter zum nächsten Trendziel zog. HolidayCheck hat fünf Destinationen zusammengestellt, in denen Reisende das Ursprüngliche statt überlaufener Sehenswürdigkeiten finden.

Bad Gastein: Mekka für Vintage-Fans
Im Grand Hotel de l’Europe gingen Kaiser, Könige und Künstler ein und aus. Heilsame Quellen machten Bad Gastein schon früh zu einer der mondänsten Adressen der Alpen. An den Hängen des zu seinen Hochzeiten „Monte Carlo der Alpen“ genannten Ortes reihten sich die prachtvollsten Hotelbauten aneinander, bis die Ära mit dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs endete. Die illustren Gäste blieben aus und das Grand Hotel de l’Europe wurde 1988 schließlich geschlossen, wie viele andere Unterkünfte auch. Die leerstehenden Prachtbauten, von denen inzwischen viele unter Denkmalschutz stehen, machen heute den Charme und Charakter des Ortes aus und locken Retro-Liebhaber zurück ins Salzburger Land.
HolidayCheck Hoteltipp: Das Vier-Sterne-Hotel Hapimag Resort Bad Gastein besteht aus einem denkmalgeschützten Hotelpalais und thront mit seinen 154 Apartments über Bad Gastein.

Foto: Pixabay.com

Palm Springs: Art déco-Architektur und Hollywoods Goldene Ära
Marilyn Monroe, Ava Gardner und Frank Sinatra zogen sich in den Fünfziger- und Sechzigerjahren nach Palm Springs zurück, wenn sie eine Pause vom Trubel Hollywoods brauchten. Art déco-Villen, umgeben von Palmen und Wüstenlandschaft, wurden zum Symbol der angesagtesten Erholungsstätte Kaliforniens. Bis der Hype abebbte und sich statt Stars vor allem Senioren in der Wüstenstadt erholten. Fernsehserien wie „Mad Men“ und weltberühmte Festivals wie „Coachella“ entstaubten die kalifornische Stadt in den vergangenen Jahren und lockten Berühmtheiten wie Leonardo DiCaprio zurück ins Riverside County. Palm Springs bleibt dennoch eine Zeitkapsel für Nostalgiker, die der Goldenen Ära nachtrauern.
HolidayCheck Hoteltipp: Im Vier-Sterne Renaissance Palm Springs Hotel können Gäste sich ins alte Hollywood zurückversetzt fühlen und am größten Pool von Palm Springs die kalifornische Sonne genießen.

Iran: Die Schätze des alten Persiens
Unter Mahmud Ahmadinedschad galt der Iran vielen Reisenden als zu unsicher, was sich 2013 mit Hassan Rohani als neuem Präsidenten änderte. Das Land erwachte aus seinem Tiefschlaf und entwickelt sich, gerade für Kultureisende, zu einer beliebten Destination. Die ehemalige Königsstadt Persepolis ist nur eine von insgesamt 17 UNESCO-Welterbestätten des Landes. Eine weitere Attraktion sind die Blumengärten von Schiras. Im Iran finden sich kulturelles Erbe und Kunstschätze aus einer der ältesten Lebensweisen der Welt, die so zurzeit in keinem anderen Land sicher bereist werden können. Die seit der Revolution 1979 verschwundenen internationalen Hotelketten kehren langsam zurück und auch die Infrastruktur wird nach und nach ausgebaut. Aufgrund der strengen Scharia Gesetze, wie dem Alkoholverbot und der Kleiderordnung, wird der Iran jedoch auch in naher Zukunft kein alltägliches Reisez iel werden und so noch länger das ursprüngliche Persien erlebbar machen.
HolidayCheck Hoteltipp: Das Fünf-Sterne-Hotel Abbasi im iranischen Isfahan ist ein orientalischer Palast aus dem 17. Jahrhundert, der vor allem für seinen typisch persischen Garten bekannt ist.

Foto: Pixabay.com

Kuba: Retro-Ästhetik auf Zeit
Die bunten Hausfassaden der kolonialen Bauten bröckeln, viele der Oldtimer sind verrostet – der Charme des Verfalls macht Havanna für Reisende besonders interessant. Ein Besuch auf der Insel kommt einer Zeitreise gleich: Mit den vielen barocken, neogotischen und klassizistischen Bauten ist Kuba ein Museum in sich. Noch: Denn nach sechzig Jahren erwacht Kuba aus dem Tiefschlaf. Die Tage der Retro-Ästhetik sind gezählt und es ist bei den stetig ansteigenden Touristenzahlen nur noch eine Frage der Zeit, bis Kuba den Sprung in die Moderne schafft. Nostalgiker, die den sozialistischen Charme noch erleben wollen, bevor internationale Ketten Einzug halten, sollten sich beeilen.
HolidayCheck Hoteltipp: Das historische Dreieinhalb-Sterne-Hotel Armadores de Santander in Havanna ist idealer Ausgangspunkt für Erkundungstouren durch die Hauptstadt.

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Usbekistan: Relikte einer vergangenen Ära
Khiva, Bukhara und Samarkand – die drei bekanntesten Stationen der Seidenstraße liegen in Usbekistan, einem Land, in das sich bislang nur wenige Reisende verlaufen haben. Mit dem Tod des Präsidenten Islam Karimow rückt das asiatische Land allerdings mehr auf die touristische Weltkarte und plant, sich dem Tourismus weiter zu öffnen. Neben den Stationen der Seidenstraße locken Oasenstädte, islamische Architektur und der Aralsee inzwischen immer mehr Reisende an, die das Ursprüngliche fernab des Massentourismus suchen. Obwohl der Stadtkern von Khiva zum UNESCO-Welterbe gehört, ist es dort nicht überlaufen, was auch für die Hauptstadt Taschkent gilt. 1966 wurde diese durch ein Erdbeben nahezu komplett zerstört. Nach dem Wiederaufbau findet man dort nun eine interessante Mischung aus klassischer, russischer Architektur und alten Moscheen aus dem 12. Jahrhundert vor.
HolidayCheck Hoteltipp: Das Bibikhanum Hotel in Samarkand, mit Blick auf die Kuppel der gleichnamigen Moschee, liegt nur wenige Gehminuten von den wichtigsten Sehenswürdigkeiten entfernt.

Alexandra Rüsche - Chefredakteurin von Reiseratgeber24.de
Alexandra Rüsche

Alexandra Rüsche ist Chefredakteurin von Reiseratgeber24. Als Reisejournalistin hat sie seit der Gründung des Mediums (2009) sehr viele Erfahrungen auf Pressereisen machen können. Ihre persönlichen Reiseerlebnisse schreibt sie sehr ausführlich und nutzt ihre langjährigen Erfahrungen in der Videoproduktion und Fotografie. Sie ist unter redaktion@reiseratgeber24.de erreichbar.

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Alexandra Rüsche ist Chefredakteurin von Reiseratgeber24. Als Reisejournalistin hat sie seit der Gründung des Mediums (2009) sehr viele Erfahrungen auf Pressereisen machen können. Ihre persönlichen Reiseerlebnisse schreibt sie sehr ausführlich und nutzt ihre langjährigen Erfahrungen in der Videoproduktion und Fotografie. Sie ist unter redaktion@reiseratgeber24.de erreichbar.
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