Reisejournalisten ErlebnisberichteSüdtirol

Südtirol – Auf dem Sonnenplateau Ritten wird nicht nur gewandert

Ein Reise-Schmankerl für die Leser von Reiseratgeber24.de:
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Südtirol – Ob Wandern, Biken oder Wellness –rund um das Rittner Horn ist so ziemlich alles möglich, was das Herz begehrt. Der Ritten liegt im Herzen Südtirols. Zwischen Brenner und Gardasee gelegen erstreckt sich das Gebiet über eine Fläche von 111,48 Quadratkilometer. Also jede Menge Platz für Groß und Klein für Spiel, Spaß und Freude.

Die heißeste Stadt in Italien – Bozen – ist nicht weit entfernt. Nördlich der Landeshauptstadt Bozen liegt auf 2260 m Höhe der Ritten. Er gilt als der schönste Aussichtsberg Südtirols. Im Gegensatz zum „heißen Kessel“ Bozen ist es klimatechnisch auf dem Ritten recht angenehm und frisch. Wen wundert es also, dass hier, vor rund 500 Jahren, die „Sommerfrische“ erfunden wurde.

Wir werden für die nächsten Tage im ****Hotel Tann in der Gemeinde Klobenstein zu Gast sein. Von hier aus starten wir unsere Erkundungstouren, um nur einige der vielen Möglichkeiten im Urlaub aufzuzeigen.

Waldhotel Tann in Ritten.

****Hotel Tann

Am besten erreicht man das Hotel von der Brennerautobahn Abfahrt Bozen Richtung Klobenstein (sofern man mit dem Auto anreist). Reist man mit dem Zug an, dann ist es sicherlich eine wunderbare und äußerst interessante Anreise, wenn man von Bozen aus mit der Rittner Seilbahn bis nach Oberbozen fährt. Von dort aus geht es dann mit dem Bus weiter Richtung Rittner Horn.
Das Hotel liegt inmitten einer Waldlichtung auf 1500 Höhenmetern. Weit und breit nichts anderes zu sehen als Wald und der wunderschöne Panoramablick auf die imposante Bergwelt der Südtiroler Alpen. Unverkennbar von der behaglichen Panoramaterrasse aus zu erkennen, der Schlern.

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Sonnenterrasse im Hotel Tann am Ritten.
Foto: Armin Huber

Wie auch der Name des Hotels (Tann) verraten lässt, lautet hier das Motto: „zurück zur Natur“. Damit ist hier nicht der Fortschritt gemeint. Den Duft des Waldes in jedem Raum Fühlen, Riechen und Erleben. Von der Hotellobby über die Panoramaterrasse und dem Speisesaal bis hin zu den luxuriösen Zimmern bildet hier das behagliche, duftende Holz den Mittelpunkt des Hotels.

Umsorgt von zuvorkommenden Mitarbeitern und den Hoteleigentümern Barbara und Markus Untermarzoner findet man im Hotel Tann Ruhe und Entspannung pur. Herr Untermazoner lässt es sich auch nicht nehmen für all seine Gäste persönlich da zu sein, ob zur Begrüßung oder zur Abreise. Der Gast ist hier König. Jeder Wunsch wird ihnen von den Augen abgelesen.

Hotelinhaber Barbara und Markus Untermarzoner
Hotelinhaber Barbara und Markus Untermarzoner

Im Hotel Tann dreht sich alles um die Natur. So ist es auch nicht verwunderlich, dass wir zur Begrüßung ein mit frischen Fichtenspitzen energenisiertes Wasser gereicht bekommen. Es schmeckt ungewohnt aber köstlich nach Wald. So stehen auch jeden Tag schmackhafte/leckere Speisen mit Zutaten aus dem Tann Wald auf dem Plan. Köstlichkeiten aus Wald und Wiese werden von Barbara Untermazoner persönlich gesammelt und zubereitet. So finden sich auf dem Buffet unter anderem auch eingelegte Fichtennadelspitzen oder Fichtennadelpesto. Nur das Beste für die Gäste. Obst, Gemüse, Fleisch, Käse und Eier kommen entweder aus dem hauseigenen Garten oder von den Rittner Bauern. Auch auf Gäste mit Zöliakie oder Lactoseintoleranz wird hier Rücksicht genommen. Frau Untermazoner bereitet, nach Absprache, eigens auf den Gast abgestimmte Speisen zu.

Zur Ruhe und Entspannung gehört selbstverständlich auch Wellness. Vom beheizten Panoramapool im Außenbereich hat man einen atemberaubenden Blick auf die Dolomiten. Die Temperatur des Sole-Wassers beträgt zwischen 27-30 Grad Celsius. Nach dem erfrischenden Fichtennadelwasser kommen wir in den Genuss einer Wellnessmassage mit Murmeltieroel. Das“Oel des Lebens“, wie es in den Bergen genannt wird, stärkt die Gelenke, löst Verspannungen sowie Verkrampfungen und regt die Durchblutung an. Nach der langen Anreise eine Wohltat. Im Wellnessbereich befinden sich neben den Ruheräumen auch noch verschiedene Saunen. Das Highlight des Hauses ist die „Brotsauna“. Das Brotbad im Hotel Tann ist einzigartig in Südtirol und in Italien. Täglich backt Frau Untermazoner Sauerteigbrot. Das Backen hinterlässt einen intensiven, betörenden Brotgeruch. Das Einatmen des Duftes regt den Stoffwechsel an. Durch die trockene Luft und dadurch, dass die Temperaturen nicht über 40 Grad Celsius steigen, ist diese Sauna auch für Nicht-Saunagänger geeignet.

Beheizter Swimmingpool im Hotel Tann am Ritten.

Hotel Tann Brotsauna Foto: Armin Huber

Die Ritten Card

Ja, hier lässt es sich aushalten. Dabei ist es ganz unerheblich, ob man den ganzen Urlaub nur Entspannen möchte oder zusätzlich noch was erleben möchte. Denn das Waldhotel Tann ist nur 18 km weit von der Landeshauptstadt Bozen und nur 3 km weit von Klobenstein entfernt. Von hier aus kann man fast jedes Ausflugziel in ein paar Minuten erreichen. Wer das Auto lieber stehen lassen möchte, gelangt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln bequem zum Wunschziel. Mit der „Ritten Card“, die bei Buchung eines Zimmers oder einer Ferienwohnung bei einem Partnerbetrieb, inbegriffen ist, gondelt man unteranderem mit der Seilbahn gratis bergauf und bergab. Zusätzlich hat man mit der Ritten Card gratis Einlass in ca. 88 Museen, Schlössern und Sehenswürdigkeiten in ganz Südtirol. So auch in das Imkereimuseum Plattner in Wolfsgruben, welches wir nach unserer faszinierenden Panoramawanderung auf dem Rittner Horn, besucht haben.

Mit der Ritten Card im Gepäck und Wanderführer Sepp an unserer Seite geht es mit der Kabinenseilbahn auf die Bergstation Schwarzseespitze. Der Panoramarundweg, mit einem großartigen und beeindruckenden Blick auf die Dolomiten, führt uns zur Feltunerhütte, wo man wunderbar einkehren kann. Unterwegs erfahren wir viel über Latschenkiefer, Zirbelkiefer und die Rittner Vegetation. Vorbei am „runden Tisch“ und dem „Dolomitoskop“, stets mit dem Blick auf die Dolomiten. Angekommen an der Feltunerhütte, versüßt uns die Wartezeit auf das köstliche Essen unser Wanderführer Sepp, mit einer kleinen Musikeinlage. Nach dem Essen geht es wieder zurück zur Bergstation. Der Panoramaweg ist für Anfänger recht gut zu bewältigen und mit ca. 6 Kilometer optimal für den Anfang.

Die Feltuner Hütte auf dem Ritten.
Die Feltuner Hütte auf dem Ritten.
Traumhaftes Dolomiten-Panorama auf der Wanderstrecke auf dem Ritten.
Traumhaftes Dolomiten-Panorama auf der Wanderstrecke auf dem Ritten.

Sehenswürdigkeiten rund um den Ritten

Das Plattner Museum ist eines der ältesten Bauernhöfe am Ritten. Nachdem der Bauernhof nicht mehr bewirtschaftet wurde, entstand Jahre später ein Imkermuseum daraus. Hier erfährt man heute alles rund um die Imkerei und die Honiggewinnung. Aber auch das damalige Leben und Arbeiten auf dem Bauernhof wird in dem Museum veranschaulicht. So sieht und riecht man auch noch den Ruß vom Räuchern an den Wänden. Auch die Kochstelle und der kupfernen Waschzuber sind hier noch so präsent, als ob jeden Moment die Bäuerin das Feuer entfacht.

Die Imkerei

Auch über die fleißigen Bienchen erfahren wir sehr viel. Bis zu 3000 Eier legt eine Königin an einem Tag. Aus 40.000-80.000 Bienen kann ein Bienenvolk bestehen. Die Drohnen haben nur zwei Funktionen: Die Begattung der Königin und den Temperaturausgleich im Stock. Sie fächern Luft in den Bienenstock um eine gleichbleibende Temperatur von exakt 35,1 Grad Celsius zu erhalten. Nach der Begattung sterben sie allerdings. Nur für die Empfängnis fliegt die Königin im Frühjahr aus. Sie wird nun von mehreren Drohnen begattet. Die Drohnen haben weder einen Rüssel noch einen Stachel und müssen von den Ammenbienen gefüttert werden. Im Herbst werden die Drohnen allerdings aus dem Stock geschmissen und nun nicht mehr gefüttert.

Das Futter entscheidet was für ein Geschlecht aus der Larve wird. Wird von der Ammenbiene Gelee Royal gefüttert wächst eine neue Königin heran. Eine Drohne schlüpft aus einem unbefruchtetem Ei.

Das kostbare Gelee Royal wird übrigens nur von Jungbienen produziert. Nach einer Woche wird aus der jungen Ammenbiene eine Arbeiterbiene oder Stockbiene. Nun produziert sie das Wachs zum Verschließen der Waben und bewacht den Stock vor Eindringlingen. Nach ca. 3 Wochen im Stock wird sie zur Flugbiene. Nun sammelt sie Nektar, Pollen, Wasser und Harz von den Bäumen. Das Harz wird zum Kitten von Löchern im Stock verwendet. Die Biene produziert mit ihren gesammelten Werken das sehr wertvolle und gesunde Propolis. Propolis ist das natürliche Antibiotika der Pflanzen. Es besteht aus ca. 1000 verschiedenen Pollen und kann ausschließlich von Bienen hergestellt werden. Um an das hochgeschätzte Propolis zu gelangen, bedarf sich der Imker eines kleinen Tricks. Er ahmt mit einem Gitter Löcher im Stock nach. Die Biene versucht diese Löcher zu stopfen und füllt die Gittermaschen mit Propolis. Wenn diese geschlossen sind wird der Propolis geerntet.

Eine Arbeiterbiene leistet täglich Höchstleistungen und Arbeitet bis zur vollkommenen Erschöpfung. Sie lebt daher nur 6 Wochen.

Eine Königin lebt ca. 5 Jahre, wird aber in der Imkerei alle 2 Jahre ausgetauscht. Zur Widererkennung wird die Königin gekennzeichnet. Die Farbe der Zeichnung ist International festgelegt. 2017 ist es die Farbe Weiß. Dies und noch viel mehr erfahren wir hier und von Paul Rinner. Er betreibt neben seinem Hotel eine Bio Imkerei in Wolfsgruben. Paul Rinner ist mit Leib und Seele Imker. Seine ersten Bienenstöcke bekam er als Jugendlicher. Seine Bienenvölker umfassen ca. 50.000 Bienen pro Bienenkasten. Seine Bio-Imkerei ist etwas ganz Besonderes und Einzigartiges in ganz Südtirol. Nur Paul Rinner bietet seinen Gästen den ApiAir an. Wellness auf eine andere Art.

ApiAir von Hans Musch

Der ApiAir ist ein speziell entwickeltes Inhalationsgerät, dass dem Gast den süßen, wundervollen und wertvollen Duft der Bienenluft zu Gute kommen lässt. Hans Musch entwickelte dieses Inhalationsgerät damit der Duft der Biene allen zur Verfügung steht. Ganz nach dem Motto „Die Natur gibt uns alles, was wir brauchen, wir müssen es nur wollen und für uns gebrauchen“.

Rittner Bahn feiert Jubiläum

Am Abend machen wir noch einen kleinen Ausflug nach Oberbozen. Anlässlich des 110-jährigen Jubiläums „Rittner Bahn“ geht es von Oberbozen mit der Bahn einige Stationen weiter nach Lichtenstern. Eine Kulturfahrt mit Gesang, Musik und Volkstanz. Für die grandiose Unterhaltung sorgte die Volkstanzgruppe Oberbozen. Der Chor „Mixmelodium“ und die „Geatschulous“ vom Musikverein Ritten sorgten für die gute Musik.

Die am 13.08.1907 in Betrieb genommene Bahn wird in diesem Jahr gebührend gefeiert. Eigens hierfür wird es den ganzen Sommer lang 21 Veranstaltungen geben. Das Rittner Bahn-Theater führt eine spezielle Theateraufführung in der Rittner Bahn auf. „Mord im Ritten Express“. Es gibt eine Bahnwanderung und sogar ein Rittnerbahn-Buch. Also jede Menge zusätzliche Erlebnisse.

Erdpyramiden Ritten

Auch der nächste Tag verspricht wie der Vortag sehr warm und sonnig zu werden. Zunächst einmal führt uns der Weg zu den berühmten Erdpyramiden. Ein kaum zu glaubendes, beeindruckendes Naturschauspiel.

Die Erdpyramiden sind rund 25.000 Jahre alt. Die kegelförmigen, bizarren „Erdhaufen“ bestehen aus Lehm mit einem obenauf liegenden Felsbrocken. Die Frage wie so etwas entsteht ist mehr als berechtigt! Wie kommen die Felsbrocken auf die Spitze der Pyramide? Diese Erdpyramiden entstehen unter ganz besonderen Umständen. Der Boden der Landschaft aus denen die Pyramiden entstehen besteht aus einem lehmigen aber feinkörnigen Untergrund eines Hanges. Größere Felsbrocken liegen im Untergrund. Starke Regenfälle waschen den Boden aus. Der steinharte Lehmboden weicht auf, das Regenwasser schneidet tiefe Rillen in den Hang. In den Trockenphasen wird der Boden wieder steinhart.

Immer und immer wieder. Bei der Entstehung wird mit der Zeit ein größerer Stein frei gelegt. Er bildet das Dach der Pyramide. Der Prozess dauert mehrere tausend Jahre. Das unter dem Fels liegende Material, wird durch Regenfälle und Trocknungsphasen zu Pyramiden geformt. Gerät der Stein aus dem Gleichgewicht und fällt, ist die Pyramide dem Wetter schutzlos ausgesetzt. Langsam beginnt auch sie zu zerfallen. Erdpyramiden gibt es übrigens auf allen Kontinenten. Die Rittner sind allerdings die größten in Europa.

Schlosshof

Es geht weiter. Genauer gesagt hinauf zum Schlosshof. Auf 780 Höhenmeter ist auch der Schlosshof Teil des sonnigen Rittner Hochplateaus. Zu einer Weinprobe bester Rittner Weine werden wir eingeladen. Die Weine sind ausschließlich aus Rittner Trauben gekeltert. Auf einer Fläche von 5400 Ha werden für diese speziellen Weine nur bestimmte Reben angebaut. Eine eher geringe aber auserlesende Menge von rund 10.000 Flachen Wein pro Jahr wird aus den Trauben gekeltert. Die Weine gibt es im Handel sowie in der Rittner Hotellerie und Gastronomie Südtirols. Wir probieren unter anderem den beliebten Südtiroler Weissburgunder „Pinot Bianco“. Sehr zu empfehlen zu Geflügel, Hartkäse oder vegetarischen Gerichten. Auch der Südtiroler Blauburgunder „Pinot Nero“ findet großen Anklang. Ein vollmundiger Geschmack mit einer rubinroten, intensiven Farbe. Wie alle Rotweine ist auch der Pinot Nero zu Fleischspeisen nebst Geflügel und Käse zu empfehlen. Aber auch zur Nachspeise eignet sich dieser hervorragende Wein, wenn das Dessert nicht zu süß ist. Zur Weinprobe werden wir von den Hausherren des Bauernhofs, Mathilde und Walter Lobis, ausgezeichnet verköstigt.

Südtiroler Weissburgunder - im Jubiläumsjahr mit dem Abbild der Ritten-Bahn.

Südtiroler Speck und Wurstwaren gehören einfach immer dazu...

 

Ferien auf dem Bauernhof der Familie Lobis

Mathilde und Walter betreiben einen kleinen Ferien-Bauernhof mit vier Ferienwohnungen. Ein wahres Paradies für Kind und Kegel. Während die Eltern wandern gehen, können sich die Kinder auf dem Hof austoben. Katzen, Hunde, Kaninchen und Meerschweinchen gehören genauso wie Ponys, Lamas, Schweine und Kühe zum Hof. Die Ferienwohnungen und die Ferienhofanlage sind kindgerecht ausgestattet und beinhalten alles, was man für einen unvergesslichen Urlaub auf dem Bauernhof braucht.

Der Apfelhof Kohl

Leider müssen wir dem geselligen Beisammensein mit den Rittner Weinen und den Südtiroler Köstlichkeiten ein Ende bereiten, denn es warten noch andere kulinarische Highlights auf uns. Vom Schlosshof geht es zum Kohlhof.

Auf dem Kohlhof gibt es aber nicht, wie der Name sagt, Kohl, hier gibt es Apfelsaft. Naturreine Gourmet-Bergapfelsäfte ohne chemische Zusätze, Zucker und Konservierungsmitteln. Die Bergäpfel werden auf ca. 1000 Höhenmeter angebaut und werden vollreif geerntet und verarbeitet. Der entstehende Trester geht als Futter an die Viehbauern, im Gegenzug enthält der Kohlhof organischen Dünger. Die Äpfel sind kleiner, saurer und um einiges Saftiger als übliche Speiseäpfel. Spezialisiert hat sich der Kohlhof auf alte Apfelsorten. Weltweit gibt es bis zu 7000 Apfelsorten, alleine 3000 Apfelsorten in Europa.

Gekonnt wird auf dem Kohlhof aus dem Massenprodukt Apfelsaft etwas Besonderes gemacht. Versetzt mit heimischen Früchten aus der Region wie z.B. Holunder, Marille, Kirsche, Birne, Pfirsich und Heidelbeere macht aus dem gewöhnlichen Getränk ein Gourmet Getränk und sorgt für das besondere Geschmackserlebnis. Kohl Bergapfelsäfte eignen sich aber nicht nur als Durstlöscher. Er bietet sich hervorragend als elegante und feine Alternative zu Wein als Speisebegleiter an. Außerdem eignet sich der Gourmetsaft vorzüglich als besonderer Getränkezusatz im Sekt. Ein prickelnder Genuss für besondere Anlässe.
Selbstverständlich dürfen wir auch hier die fabelhaften Apfelsäfte ausgiebig probieren bevor es weitergeht.

Thomas Kohl Apfelsaft-Affineur aus Unterinn am Ritten
Thomas Kohl Apfelsaft-Affineur

Thomas Kohl präsentierte stolz seine Südtiroler Apfelsäfte.

Käserei Lobis

Die Käserei in Unterrinn ist ein kleines Familienunternehmen, dass 1993 erstmals Käse hergestellt hat. Aufgrund der wirtschaftlichen Lage entschloss sich das Ehepaar Martha und Josef Lobis Käse herzustellen. Zuerst mit Schnittkäse und Weichkäse. Der Lehmkeller eignete sich ausgezeichnet für ihr Vorhaben. Später kamen noch Butter, Joghurt, Ricotta etc. hinzu. Heute sind es ca. 20 Produkte die im eigenen Hofladen und auf dem Rittner Markt verkauft werden. Spezialitäten wie in Asche eingelegter Käse oder der Cognac-Wallnusskäse sind Verkaufsrenner und beliebte Mitbringsel. Für die Produktion werden nur natürliche Zutaten verwendet. Milch von den eigenen Kühen und richtiges Bergkristallsalz. Bergkristallsalz enthält gegenüber dem raffinierten Kochsalz noch wertvolle Mineralien die aus 84 Elementen bestehen. 18 eigene Milchkühe liefern täglich die frische Milch. Die Molke geht an den ortsansässigen Waffelhersteller Loacker. Aber auch auf der Alm hat die Familie Lobis noch Vieh. Dies ist aber hauptsächlich für die Fleischgewinnung gedacht. Natürlich dürfen wir auch bei Familie Lobis von dem köstlichen Käse reichlich probieren.

Martha und Josef Lobis Inhaber des Erschbaumer Hofs in Unterinn Südtirol
Martha und Josef Lobis Inhaber des Erschbaumer Hofs in Unterinn
Eine Spezialität der Käserei. Ein in Cognac geschwenkter und in Walnussblättern gereifter Käse
einige Produkte der Hofkäserei Erschbaumer

Gutshof Hotel Kematen

Am letzten Abend geht es zum Abendessen in den ehemaligen Gutshof Kematen. Der 750 Jahre alte Ansitz besteht aus dem Herrenhaus, dem Stadl und einem kleinen Kirchlein. Für ein paar romantische Stunden zu zweit bietet sich der bildschöne Weiher an. Das ansehnliche Hotel eignet sich besonders für Hochzeiten. Für den schönsten Tag des Lebens bietet der ehemalige Gutshof optimale Bedingungen. Heiraten in der kleinen verträumten Kirche, Hochzeitsfotos auf dem Gut und am Weiher, das Hochzeitsmenü wird im Restaurant oder auf der Terrasse serviert. Selbst die Hochzeitstorte kommt aus der hauseigenen Konditorei.

Auch hier werden wir wieder mit delikaten und raffinierten Leckerbissen verwöhnt. Das Abreisen am nächsten Tag fällt uns sichtlich schwer. Nach dem Langschläfer Frühstück geht es wieder heimwärts.

Fazit

Ein wunderschöner Urlaubsort für Jedermann. Die beeindruckende Bergwelt lädt nicht nur zum Wandern und Biken ein. Wellness und Erholung sowie leichte Spaziergänge an der frischen Luft sind hier genauso wohltuend. Die belebende Waldluft evtl. kombiniert mit einem Kneipbad erfrischt Leib und Seele. Sehenswerte Ausflugsziele machen den Urlaub zum Erlebnis. Mit der Ritten Card kann man beruhigt das Auto stehen lassen. Regionale Köstlichkeiten sind eine wahre Gaumenfreude. Südtirol mit seinem mediterranen Klima erspart manchen Urlaubern den Flug ins Ausland. Ein weiterer Vorteil Südtirols, gerade für ältere Urlauber, ist die Zweisprachigkeit. Deutsch wird hier ebenso gut gesprochen wie italienisch. Die vielen klaren Seen können zwar nicht das Meer ersetzen, haben aber durchaus auch ihren Reiz. Ein erfrischendes Bad im Bergsee ist vielleicht noch reizvoller. Den sommerlichen Temperaturen des Mittelmeeres steht Südtirol in nichts nach. Im Winter Skilaufen, im Sommer Wandern, für einen Urlaub in Südtirol ist jede Jahreszeit geeignet.

Weitere Informationen:
Tourismusverein Ritten
Dorfstr. 16
I-39054 Klobenstein
E-mail: info@ritten.eu

Adresse Unterkunft:
Hotel Tann ****
Tannstr. 22
I-39054 Klobenstein
Ritten/Südtirol

Kohl-Bergapfelsäfte
Hauptort. 35
39054 Unterinn am Ritten
Kohl@kohl.bz.it
www.kohl.bz.it

Ferienhof Schlosshof
Familie Lobis
Siffianer Leitach 12
I-39054 Klobenstein
info@schlosshof-ritten.com
Homepage Schlosshof

Bio Imkerei Rinner
Hotel Rinner ***
Wolfsgrubenerstr. 7
I-39059 Oberbozen Ritten
www.hotel-rinner.it

Text: Alexandra Rüsche
Fotos: Sven Oliver Rüsche

Alexandra Rüsche - Chefredakteurin von Reiseratgeber24.de
Alexandra Rüsche

Alexandra Rüsche ist Chefredakteurin von Reiseratgeber24. Als Reisejournalistin hat sie seit der Gründung des Mediums (2009) sehr viele Erfahrungen auf Pressereisen machen können. Ihre persönlichen Reiseerlebnisse schreibt sie sehr ausführlich und nutzt ihre langjährigen Erfahrungen in der Videoproduktion und Fotografie. Sie ist unter redaktion@reiseratgeber24.de erreichbar.

Alexandra Rüsche

Alexandra Rüsche ist Chefredakteurin von Reiseratgeber24. Als Reisejournalistin hat sie seit der Gründung des Mediums (2009) sehr viele Erfahrungen auf Pressereisen machen können. Ihre persönlichen Reiseerlebnisse schreibt sie sehr ausführlich und nutzt ihre langjährigen Erfahrungen in der Videoproduktion und Fotografie. Sie ist unter redaktion@reiseratgeber24.de erreichbar.

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