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Südtirol: Winterurlaub für die ganze Familie im Skigebiet Gitschberg Jochtal

Ein Reise-Schmankerl für die Leser von Reiseratgeber24.de:
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Skigebiet Gitschberg Jochtal

Wer einen unvergesslichen Skiurlaub mit der ganzen Familie erleben möchte ist in Südtirol, genauer gesagt im Skigebiet Gitschberg Jochtal genau richtig.

Aus ursprünglich zwei Skigebieten, dem Jochtal und dem Gitschberg wurde 2011, durch die Fusion der beiden AGs, eines der größten Skigebiete Weltweit und steht an 10 Stelle in der Rangliste. Das Skigebiet umfasst neun wunderschöne Orte mit rund 5.600 Gästebetten. Im Durchschnitt nächtigen, in den Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen 830.000 Gäste im Jahr. Wobei sich erst in den letzten 11 Jahren die Entwicklung zu 4 Sterne und 4+ Sterne Hotels durchgesetzt hat.

Mühlbach auf 777 Höhenmeter über N.N. ist sozusagen die „Hauptstadt“ des Pustertals. Verkehrsgünstig gelegen ist Mühlbach nur wenige Autominuten von der Kulturhauptstadt Brixen entfernt. Meransen ist mit 1.414 Metern über N.N. der höchstgelegenste Ort, übrigens sehr beliebt unter den deutschen Gästen.

Das Skigebiet liegt im schönen Eisack- Pustertal, dass sich vom Brenner bis nach Bozen erstreckt. Als Zehnt größtes Skigebiet in Südtirol ist das Skigebiet Gitschberg Jochtal für seine ausgezeichnete Kinderbetreuung bekannt und beliebt. Die Skischulen im Skigebiet Gitschberg Jochtal sind vorwiegend auf Kinder spezialisiert und hier können schon die Kleinsten ab 3 Jahre in den Bambino Club eintreten.

Zwischen 10.00 Uhr und 15.00 Uhr kümmern sich mehrsprachige, erfahrende, pädagogisch geschulte Skilehrer und Betreuer um das Wohl der Kinder. Unter Berücksichtigung des Alters und des Könnens werden hier die jungen Skifahrer in kleinen Gruppen – je nach Alter – eingeteilt und Vergnügen sich mit gleichaltrigen Kindern beim Skifahren, Rodeln und Snowtubing. Kinder zwischen 3-14 Jahren sind also hier richtig gut aufgehoben und herzlich Willkommen in den Skischulen Vals-Jochtal und Gitschberg.

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Foto: Bildarchiv ARKM

Ein Skipass Tagesticket „Kombiskipass Eisacktal – Superski“ kostet in der Saison nur 40 Euro und gilt für die drei Skigebiete in der Umgebung. ( Jochtal, Gitschberg und Plose bei Brixen)

Für noch mehr Ski-Spaß lohnt sich der Dolomiti Ski Pass für gerade mal 57 Euro pro Tag in der Hochsaison. Das ist ein Skipass für 12 Skigebiete im weltweit größten Skigebiet der Dolomiten. 1200 Pistenkilometer gibt es hier zu erforschen. Mehr Ski-Spaß gibt es wohl kaum. Kinder bis acht Jahre bekommen, bei einem bezahlendem Erwachsenen, einen Gratispass.

Während die lieben Kleinen nun bestens versorgt den Tag unter ihresgleichen verbringen, steht den Erwachsenen und Jugendlichen, außer natürlich Ski fahren, noch Langlauf, Skitouren, Schneeschuhwandern und Eisklettern als weiteres Freizeitvergnügen zur Verfügung. Diese sind auf Anfrage im Skischulbüro Vals-Jochtal gerne zu buchen.

Selbstverständlich können in beiden Skischulen nicht nur Kinder Ski fahren lernen, auch Privatstunden und Gruppenkurse sowie Snowboardunterricht für Erwachsene und Jugendliche können hier gebucht werden. Hilfsbereite, nette und erfahrende Skilehrer unterstützen einfühlsam Skianfänger und Fortgeschrittene gleichermaßen.

Foto: Bildarchiv ARKM

Aber auch auf den Pisten wird man nicht allein gelassen. Ein sogenannter „Il Cavaliere“ ist im Pistenbereich für jeden Gast unterwegs um dem Skiurlaub ein besonderes Flair zu geben. Unverkennbar an seiner Kleidung mit Frack und Zylinder steht er jedem Ratsuchendem auf der Piste mit seinem Charme zur Verfügung. Als Einheimischer kennt er die Berge wie seine eigene Fracktasche und steht dem Urlauber mit Rat und Tat zur Seite. Sei es um den schönsten Ausblick zu erhaschen oder sei es der Weg zur nächsten Jause zu erfragen. Il Cavaliere kennt den Weg.

Nach Ankunft und herzlicher Begrüßung im ****Hotel „Valserhof“ wird das gemütliche Doppelzimmer bezogen. Mit 66 Zimmern und Suiten vom klassisch- alpinen Stil bis hin zum modernen Design versprechen die Zimmer schöne Träume. Bademantel, Slipper und Wellnesskorb mit Handtüchern für den Spa Bereich liegen schon einladend bereit. Wer die Zeit bis zum Abendessen noch hat, erholt sich im 1500 qm Wellness- und Fitnessbereich mit Saunagarten sowie Innen- und Außenpool sowie Whirlpool.

Nach einem köstlichen 5-Gänge –Gourmetmenü mit Salatbuffet dürfen wir bei einer Weinverköstigung in der luxuriösen Weinlounge ausgezeichnete Weine aus der Region Südtirol verköstigen. Dazu selbstverständlich verschieden geschmacklich passende Käsesorten aus Südtirol. Einen sehr interessanten Vortrag hält uns Sohn des Hotels und Sommelier Daniel Erlacher. Er erklärt uns fachmännisch aus welchem Glas man am besten welchen Wein trinkt. Selbst eine ganze normale Cola schmeckt aus dem Glas um einiges besser als aus Flasche oder Plastikbecher. Er zeigt uns wie sich der Geschmack des Weines in verschiedenen Gläsern verändern kann. So habe ich das noch nie betrachtet. Wein ist eben nicht nur Genuss, sondern auch ein Erlebnis. Mit dem größten Weinkubus Südtirols zählt das Hotel Valserhof ca. 20.000 Flaschen Wein. Die Weine lagern in einem gläsernen Weinkubus mit drei unterschiedlichen Klimazonen.

Foto: Bildarchiv ARKM
Foto: Bildarchiv ARKM
Foto: Bildarchiv ARKM

Der nächste Tag beginnt mit einem reichhaltigen Frühstücksbuffet. Hausgemachte Marmeladen, Fitnessbuffet mit Obst und Gemüse, sowie eine umfangreiche Auswahl an Broten, Brötchen und Kuchen, sowie Getreideflocken und Müsli stehen bereit. Verschiedene Tee- und Kaffeesorten, sowie frisch gepresster Karottensaft runden das Angebot ab.

Frisch gestärkt und gut gelaunt geht es nun in das direkt vor der Haustür liegende Skigebiet Gitschberg Jochtal. Ideal für Anfänger, wie mich, ist die Skipiste “Schilling” optimal. Als leichte Skipiste eingestuft verspricht die Piste aber nicht nur blutjungen Anfängern Vergnügen.

Ski fahren im Skigebiet Gitschberg Jochtal 

Die Ausrüstung bekomme ich beim Skiverleih Leitner in Vals. Hier erhalte ich Skischuhe, Helm, Skistöcke und selbstverständlich die Skier. Professionell wird die Skibindung exakt auf Ski Schuh, Größe und Gewicht eingestellt. Von meinem privaten Skilehrer Samuel Unterkircher, werde ich persönlich abgeholt und zur Piste begleitet. Zuvorkommend und höflich bekomme ich heute meine Skier bis zur Piste getragen. Sozusagen ein Sonderbonus, weil ich noch absolute Anfängerin bin und quasi noch nie wirklich auf Skiern gestanden habe.

Foto: Bildarchiv ARKM
Foto: Bildarchiv ARKM

Natürlich fangen wir auf dem Kinderhügel an, damit ich erst einmal ein Gefühl für den Ski bekomme. Ist mir auch ganz recht. Mit viel Geduld weist mich Samuel zunächst einmal in die Grundkenntnisse ein. Um mich herum Scharen von Kindern mit ihren Skilehrern und Eltern.

Die Piste ist in unterschiedliche Schwierigkeitsgrade eingeteilt. Förderbänder transportieren einen problemlos von Hügel zu Hügel. Langsam arbeiten wir uns voran. Samuel („Samu“) ist immer in meiner Nähe und fährt rückwärts vor mir her. Ich fühle mich bei ihm sicher aufgehoben und es macht mir weitaus mehr Spaß, als ich zuvor gedacht habe. Gut, ich spüre schon nach einer kurzen Weile meine Füße und Waden, aber ich halte tapfer durch.

Gegen Mittag fahren wir sogar mit der Schilling Bahn auf 1523m. Jetzt wird mir ein wenig mulmig. Der Anfängerhügel war für mich vollkommen ok. Aber auch diese, für mich, schwierige Aufgabe bekomme ich irgendwie hin. An mir rauschen rechts und links Skifahrer vorbei. Eine Gruppe Kinder mit ihren Skilehrern wollen auch noch ins Tal. Samuel behält souverän den Überblick und bringt mich sicher ins Tal. Geschafft. Ich bin erleichtert und auch ein wenig stolz ohne Blessuren den Vormittag überstanden zu haben. Was für den einen problemlos zu schaffen ist, ist für einen Anfänger wie mich eine Mammutaufgabe.

Foto: Bildarchiv ARKM
Foto: Bildarchiv ARKM

Nun geht es mit der Jochtalbahn auf den gegenüberliegenden Berg “Valler Jöchl” auf 1920 m. Die Skier nehmen wir mal mit. Zunächst aber geht es für mich mit dem Motorschlitten weiter zur Linderalm. Die Abfahrt auf Skiern zur Linderalm traue ich mir noch nicht zu. Erst mal lecker Mittagessen und ein zünftiges Weizenbier trinken. Dort treffe ich auch „Il Cavaliere“ Michael Messner. Nach dem Mittagessen geht es weiter, für mich mit dem Motorschlitten wieder zur Bergstation. Ich habe mich entschieden mein Glück nicht herauszufordern und fahre mit der Jochtalbahn wieder hinunter. Es geht zurück zum Hotel.

Foto: Bildarchiv ARKM
Foto: Bildarchiv ARKM
Foto: Bildarchiv ARKM
Linderalm Foto: Bildarchiv ARKM

 

Freizeitmöglichkeiten im Skigebiet Gitschberg Jochtal

Am Abend erwartet mich eine romantische Kutschfahrt durch das Altfasstal zur Grossberghütte. Es ist bereits stockdunkel, an der Kutsche nur eine minimale Beleuchtung. Die Südtiroler Kaltblute „Bubi“ und „Kayla“ haben sichtlich Vertrauen in ihren Kutscher. Fast blind lassen sie sich von ihm durch die sternklare Nacht führen. Nach ca. 15 Minuten erreichen wir die Großberghütte. Im inneren knistert schon gemütlich ein Feuer im Kaminofen. Der Tisch ist schon einladend fürs Fondue gedeckt. In geselliger Runde lassen sich hier ein paar unbeschwerte Stunden verbringen.

Zurück geht es zu Fuß zum Parkplatz. Die Nacht wird erleuchtet von den Fackeln, die wir zuvor in die Hand gedrückt bekommen haben. Der Schnee knistert unter den Sohlen. Eine halbe Stunde wandern wir fröhlich so durch den dunklen Wald, bis wir wieder den Parkplatz erreicht haben. Von dort geht es mit dem Taxi zurück ins Hotel. Ein wunderschöner Tag geht zu Ende und ich freue mich schon auf den nächsten Tag.

Großberghütte Foto: Bildarchiv ARKM
Foto: Bildarchiv ARKM
Foto: Bildarchiv ARKM
Foto: Bildarchiv ARKM

 

Paragliding in Rodeneck im Skigebiet Gitschberg Jochtal

Das Highlight für den nächsten Tag ist kaum zu Übertreffen. Mit dem Taxi geht es nach Nauders in die Gemeinde Rodeneck. Von dort geht es auf den Ahnerberg. Heute ist Paragliding angesagt. Bei schönstem Wetter, milden Temperaturen und strahlendem Sonnenschein geht es heute mit dem Gleitschirm wieder runter ins Tal. Von hier aus hat man einen atemberaubenden Panoramablick über die Dolomiten und den Alpenhauptkamm mit dem markanten Plateau des Schlerns, Heimat der Kastelruther Spatzen.

Das Team von MaSt GO-FLY macht es Jung und Alt möglich, in den Genuss eines einmaligen Erlebnisses zu kommen. In Begleitung eines erfahrenden, staatlich geprüften Tandempiloten genießt man den Blick über das lang gezogene Eisacktal. Vollkommen Ruhig und Gelassen bekomme ich Anweisungen für einen sicheren Start. Der Start muss passen, damit der Flug gelingt. Der Wind spielt hierbei natürlich auch eine bedeutende Rolle. Am besten startet man mit Aufwind. Der gemeinsame Anlauf ist hierbei ebenfalls sehr wichtig. Laufen, laufen und laufen, solange bis wir sicher in der Luft sind. Beim Anlauf zieht einen der Schirm ruckartig zurück. Nur nicht aufhören zu laufen.  Stefan vermittelt mir mit seinen 11 Jahren Flugerfahrung, so ein sicheres Gefühl, dass ich den Flug jede Minute genießen kann. Bei guten Wetterbedingungen könnte man durchaus bis zu 10 Stunden in der Luft bleiben.

Ahnerberg Foto: Bildarchiv ARKM
Foto: Bildarchiv ARKM
Foto: Bildarchiv ARKM

Unser Flug ins Tal dauert leider nur wenige Minuten. Nach gelungener Landung, geht es mit dem Auto, wieder aufwärts zur Runerhütte. Ein beliebtes Ausflugziel bei Winterwanderern, Langläufern und Rodlern. Aber nicht nur im Winter ist die Runerhütte beliebt. Das Gebiet um Rodeneck lädt auch im Sommer Urlauber zum Wandern ein. Denn einige markante kulturelle Ausflugziele hat Südtirol durchaus zu bieten. Schloss Rodenegg gehört sicherlich dazu. Die Fane Alm gilt als schönstes und größtes Almendorf Südtirols und war 2015/2016 Filmkulisse für die ZDF Serie „der Bergdoktor“. Des weiteren gibt es im Pustertal ein Lodenmuseum und ein Krippenmuseum. Wer „Ötzi“ besuchen möchte, kann das im Südtiroler Archäologiemuseum in Bozen machen. Im englischen wird „Ötzi“ übrigens „Frozen Fritz“ genannt. Dies sind nur einige der vielseitigen Angebote in Südtirol. Lässt man das Auto stehen, fährt man ganz bequem mit der Almencard und der Almencard Plus mit den zur Verfügung stehenden öffentlichen Verkehrsmittel auf Entdeckungstour.

Wandergebiet um die Runerhütte Bildarchiv ARKM
Runerhütte Foto: Bildarchiv ARKM

Weitere Informationen unter:

Tourismusverein Gitschberg Jochtal
Katharina Lanz Str. 90
39037 MÜhlhbach
Tel. +39 0472 88 60 48
www.gitschberg-jochtal.com
info@gitschberg-jochtal.com

Skipassbüro:

Skigebiet Gitschberg-Jochtal
Jochtal Nr. 1
I-39037 Mühlbach-Vals
Südtirol
Tel Vals +39 0472 547 113
Tel Meransen +39 0472 520 322

Text und Fotos:
Alexandra Rüsche

Alexandra Rüsche - Chefredakteurin von Reiseratgeber24.de
Alexandra Rüsche

Alexandra Rüsche ist Chefredakteurin von Reiseratgeber24. Als Reisejournalistin hat sie seit der Gründung des Mediums (2009) sehr viele Erfahrungen auf Pressereisen machen können. Ihre persönlichen Reiseerlebnisse schreibt sie sehr ausführlich und nutzt ihre langjährigen Erfahrungen in der Videoproduktion und Fotografie. Sie ist unter redaktion@reiseratgeber24.de erreichbar.

Alexandra Rüsche

Alexandra Rüsche ist Chefredakteurin von Reiseratgeber24. Als Reisejournalistin hat sie seit der Gründung des Mediums (2009) sehr viele Erfahrungen auf Pressereisen machen können. Ihre persönlichen Reiseerlebnisse schreibt sie sehr ausführlich und nutzt ihre langjährigen Erfahrungen in der Videoproduktion und Fotografie. Sie ist unter redaktion@reiseratgeber24.de erreichbar.
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