Reisetipps

Handgepäck richtig packen: Was darf rein, was nicht?

     

Wer mit dem Flugzeug verreist – ob Kurztrip oder Langstrecke –, steht oft vor derselben Herausforderung: Was darf ins Handgepäck – und was nicht? Die Regeln der Airlines sind nicht immer einheitlich, und am Gate kommt es häufig zu Diskussionen oder gar Zusatzkosten. Mit der richtigen Vorbereitung lässt sich das vermeiden – und das Handgepäck wird zum praktischen Reisebegleiter statt zur Stressquelle.

Die Grundlagen: Maße und Gewicht des Handgepäcks

Zunächst sollte man sich über die konkreten Handgepäckbestimmungen der jeweiligen Airline informieren. Zwar gibt es grobe Richtwerte – etwa 55 x 40 x 20 cm bei rund 8–10 kg Gewicht –, doch diese können stark variieren. Einige Billigfluggesellschaften erlauben nur ein kleines „Personal Item“ (z. B. Rucksack oder Handtasche), während andere großzügiger sind.

Tipp: Unbedingt vor dem Flug die Website der Airline checken oder die Bordkarte genau lesen – so vermeidest du unangenehme Überraschungen beim Boarding.

Was ins Handgepäck gehört – und warum es sinnvoll ist

Das Handgepäck ist ideal für Dinge, die du während des Fluges brauchst oder die du nicht verlieren darfst, wie z. B.:

  • Reisedokumente & Wertsachen: Reisepass, Flugtickets, Geld, Kreditkarten, Handy
  • Technik & Ladegeräte: Laptop, Tablet, Powerbank (mit Einschränkungen – siehe unten)
  • Medikamente & Hygieneartikel: In Originalverpackung, bei Flüssigkeiten max. 100 ml pro Behälter
  • Wechselkleidung & Unterwäsche: Für den Fall, dass das Aufgabegepäck verspätet ankommt
  • Snacks & leere Wasserflasche: Letztere kann nach der Sicherheitskontrolle aufgefüllt werden
  • Brille, Kontaktlinsen, Ohrstöpsel, Nackenkissen: Komforthelfer für unterwegs

Flüssigkeiten im Handgepäck: Die 100-ml-Regel

Die wohl bekannteste Regel: Flüssigkeiten dürfen im Handgepäck nur in Behältern mit max. 100 ml transportiert werden – alle zusammen müssen in einen wiederverschließbaren, transparenten 1-Liter-Plastikbeutel passen.

Dazu zählen:

  • Cremes, Gels, Lotionen
  • Parfums und Sprays
  • Zahnpasta, Shampoo, Duschgel
  • Kontaktlinsenflüssigkeit
  • Flüssiges Make-up (z. B. Foundation)

Ausnahmen gelten nur für:

  • Medikamente (mit Nachweis)
  • Babynahrung (für Kleinkinder an Bord)

Tipp: Wer regelmäßig fliegt, sollte sich Reisegrößen zulegen oder befüllbare Silikonfläschchen nutzen.

Was nicht ins Handgepäck darf – typische Fehler

Manche Gegenstände sind grundsätzlich verboten oder müssen im Aufgabegepäck transportiert werden:

  • Spitze oder scharfe Gegenstände (z. B. Nagelschere, Taschenmesser, Rasierklingen)
  • Feuerzeuge, Streichhölzer (teilweise ein Feuerzeug pro Person erlaubt, je nach Airline)
  • Sportgeräte, Werkzeuge (z. B. Wanderstöcke, Schraubenzieher, Baseballschläger)
  • Explosive oder entzündliche Stoffe (Spraydosen, Gaskartuschen, Pyrotechnik)

Auch größere Powerbanks (über 100 Wh Kapazität) oder Lithium-Ionen-Akkus ohne Schutz dürfen nicht immer mit ins Handgepäck. Im Zweifelsfall lieber vorher nachfragen oder Herstellerangaben prüfen.

Clever packen: Tipps für Organisation und Kontrolle

Ein aufgeräumtes Handgepäck hilft nicht nur dir, sondern auch beim Sicherheitscheck:

  • Reiseunterlagen griffbereit: Am besten im oberen Fach oder in einer Seitentasche
  • Elektronik separat verstaubar: Laptop und Tablet müssen bei der Kontrolle meist separat durchleuchtet werden
  • Kosmetikbeutel lose oder obenauf: Der Flüssigkeitsbeutel wird oft separat geprüft
  • Rolltechnik statt Falten: So passt mehr rein und du vermeidest Falten
  • Packwürfel oder Taschenorganizer: Mehr Ordnung und Übersicht im Rucksack oder Trolley

Wer häufig reist, kann sich zusätzlich eine digitale Kofferwaage oder eine faltbare Tasche zulegen – besonders praktisch bei Duty-Free-Einkäufen vor dem Rückflug.

Mit Vorbereitung entspannt reisen

Handgepäck kann ein echtes Organisationstalent sein – wenn man weiß, was erlaubt ist und wie man richtig packt. Die wichtigsten Punkte sind: Maße und Gewicht kennen, Flüssigkeitsregeln beachten, Wertsachen sicher verstauen und Verbotenes meiden. So ersparst du dir Stress beim Security-Check und kannst ganz entspannt an Bord gehen.

Tipp zum Schluss: Mach dir eine kleine Checkliste – oder speichere diesen Artikel offline, damit du beim nächsten Mal garantiert nichts Wichtiges vergisst.

Quelle: ARKM Redaktion

     

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