Wenn Sie eine Brille tragen, kennen Sie vermutlich das Problem: Kaum planen Sie den nächsten Urlaub, müssen Sie auch schon an die Sehhilfe denken. Was, wenn die Brille kaputtgeht? Wie schützt man sie am besten vor Sand und Salzwasser? Dabei ist es eigentlich gar nicht so kompliziert. Ein paar einfache Überlegungen im Vorfeld können Ihnen schon viel Stress ersparen.
Ersatzbrille einpacken – oder doch lieber Kontaktlinsen?
Natürlich ist eine Ersatzbrille sinnvoll. Das weiß jeder Brillenträger, der im Urlaub schon einmal die Brille verloren hat oder mit einer beschädigten Sehhilfe im Ausland kämpfen musste. Doch viele Brillenträger sind gar nicht im Besitz einer Ersatzbrille, da die Anschaffung natürlich ihren Preis hat. Dabei muss es für den Urlaub nicht unbedingt eine teure Zweitbrille sein. Oft reicht auch eine ältere Brille, solange die Stärke halbwegs stimmt. Hier können Sie auch einfach Ihre alte Brille aufbewahren und für den Notfall mit in den Urlaub nehmen. Am geschicktesten verstauen Sie die zusätzliche Gleitsicht-Damenbrille für den Alltag im Handgepäck. Geht das Aufgabegepäck unterwegs verloren, ist auch die Brille futsch. Dann hat es sich nicht gelohnt, extra für Ersatz zu sorgen.
Wenn Sie bereits an Kontaktlinsen gewöhnt sind, erweisen sich diese im Urlaub als praktische Alternative zur Brille. So können Sie ohne Wasserflecken auf den Gläsern im Pool schwimmen, die Taucherbrille überziehen oder einfach schnell zur Sonnenbrille greifen. Eigene Tageslinsen gibt es bereits in kleinen Probepackungen, das ist ideal für eine Woche Urlaub. Für Kontaktlinsen-Neulinge ist die Sehhilfe im Urlaub aber nicht zu empfehlen. Ihre Augen müssen sich erst langsam an den Fremdkörper gewöhnen.
Sand, Salzwasser und andere Ärgernisse
Selbst an den schönsten Stränden ist die Brille ständigen Angriffen ausgesetzt. Sand klebt am Bügel, Sonnencreme verschmiert die Gläser und das Salzwasser hinterlässt unschöne Flecken. Da hilft nur regelmäßiges Brillenputzen. Ein Mikrofasertuch gehört deshalb in jede Strandtasche, denn die feinen Fasern können Schmutz besonders effizient aufnehmen. Doch Vorsicht! Nach einem Tag am Strand sollte die Brille immer mit Wasser abgespült werden. Ansonsten können die Sandkörner durch das Putztuch am Glas reiben, was zu unschönen Kratzern führt. Als Brillenträger sollten Sie zudem über eine Sonnenbrille in der richtigen Stärke nachdenken. Ja, das kostet extra. Aber wenn Sie schon einmal stundenlang mit zusammengekniffenen Augen durch die Gegend gelaufen sind, wissen Sie den Unterschied einer komfortablen Sonnenbrille bestimmt zu schätzen.
Versicherung und Notfälle
Nicht jeder denkt daran: Brillen können versichert sein. Viele Hausratversicherungen decken auch Schäden an der Brille ab, manche Reiseversicherungen ebenfalls. Ein Blick in die Policen schadet nicht, gerade bei teuren Gleitsichtbrillen oder hohen Dioptrien-Werten. Da kann eine neue Brille nämlich ganz schön teuer werden. Informieren Sie sich vorab zudem, wo es am Urlaubsort einen Optiker gibt. In Paris oder London ist das kein Problem. Aber auf einer griechischen Insel oder in einem kleinen Bergdorf kann es schon schwieriger werden.
Diese Pflegeprodukte dürfen nicht fehlen
Brillenreiniger und Mikrofasertücher gehören in jedes Reisegepäck. Weniger bekannt ist Anti-Beschlag-Spray – ein echter Geheimtipp, wenn Sie in tropische Länder reisen. Denn wer kennt es nicht: Sie kommen aus dem klimatisierten Hotel und sehen draußen erstmal gar nichts, weil die Gläser sofort beschlagen. Übrigens sollte die Brille auch im Urlaub immer in einem stabilen Etui aufbewahrt werden. Kratzer entstehen schneller als man denkt und lassen sich meist nicht mehr reparieren.