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Vor dem Logis-Hotel „Moritzdorf“ auf Rügen blühen ab Mitte Mai hunderte seltene Orchideen

Ein Reise-Schmankerl für die Leser von Reiseratgeber24.de:
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Das Logis-Hotel „Moritzdorf“ auf der Insel Rügen ist nicht nur Europas nördlichstes Logis-Hotel. Das idyllisch am Ortsende des beschaulichen Dörfchens Moritzdorf, einem Gemeindeteil des Ostseebades Sellin, im Biosphärenreservat Südost-Rügen gelegene Hotel, wartet ab Mitte Mai auch mit einer absoluten Besonderheit auf: Direkt vorm Haus verwandelt sich dann eine naturnahe Wiese in ein Blütenmeer, bestehend aus hunderten Blüten der stark gefährdeten und daher besonders geschützten purpurrot blühenden Orchideenart „Breitblättriges Knabenkraut“ sowie der rosa blühenden und ebenfalls stark gefährdeten „Kuckucks-Lichtnelke“.

Der Frühling auf Rügen ist durch die Verbindung von Vielfalt und Farbenpracht in der Natur mit den Ausblicken aufs Meer wunderschön. Ganz besonders beeindruckend ist ab Mitte Mai der Blick von der Sonnenterrasse und den Räumen des Logis-Hotels „Moritzdorf“ auf die Wiese vorm Hotel und das dahinter ruhig fließende Wasser der Having, einer lagunenartigen Bucht im Rügischen Bodden. Durch ihre Nähe zur Having wachsen auf der natürlichen Feuchtwiese hunderte in Mecklenburg-Vorpommern stark gefährdete sowie teilweise sogar bereits vom Aussterben bedrohte Pflanzen. Zu Recht lautet das Motto des Hotels „Rügen in Ruhe genießen“, denn trotz der unmittelbaren Nähe zu den berühmten Ostseebädern Sellin und Baabe ist hier abseits der großen Touristenströme noch der ursprüngliche Charakter und die einzigartige Natur Rügens erlebbar.

Ebenfalls im Mai und Juni blüht die stark gefährdete und daher besonders geschützte rosafarbene "Kuckucks-Lichtnelke" auf der Wiese vorm Logis-Hotel Moritzdorf. Bildquelle: Logis-Hotel Moritzdorf.
Ebenfalls im Mai und Juni blüht die stark gefährdete und daher besonders geschützte rosafarbene “Kuckucks-Lichtnelke” auf der Wiese vorm Logis-Hotel Moritzdorf. Bildquelle: Logis-Hotel Moritzdorf.

Die wohl auffälligste der seltenen Pflanzen auf der Hotelwiese ist eine purpurfarbene Orchidee, das „Breitblättrige Knabenkraut“. Die Pflanze gilt laut der deutschlandweiten Roten Liste als gefährdet, in Mecklenburg-Vorpommern ist sie sogar stark gefährdet. Vorm Logis-Hotel Moritzdorf blühen jedoch jedes Jahr etwa von Mitte Mai bis Mitte Juni hunderte Pflanzen der beeindruckenden heimischen Orchideenart, die bis zu 60 Zentimeter hoch wird. „Mehrere Fachleute haben unsere Wiese bereits untersucht und dabei festgestellt, dass das Knabenkraut bei uns besonders kräftig wächst und überdurchschnittlich farbintensiv ist“, berichtet Pflanzenliebhaberin Doris Simanowski, die das Logis-Hotel „Moritzdorf“ gemeinsam mit ihrem Ehemann Gerd Simanowski führt.

Doch das sind noch längst nicht alle seltenen Pflanzen, die auf der Wiese vom Logis-Hotel Moritzdorf wachsen. Ebenfalls bereits von Weitem sichtbar sind die rosafarbenen Blüten der bis zu 90 Zentimeter hoch wachsenden Kuckucks-Lichtnelke. Auch sie blüht im Mai und Juni auf der Feuchtwiese und gilt in Mecklenburg-Vorpommern als stark gefährdet. Weniger auffällig ist die bis zu 30 Zentimeter hohe „Gewöhnliche Natternzunge“, die deutschlandweit als gefährdet und in Mecklenburg-Vorpommern als stark gefährdet gilt. An Wicken erinnert die nur etwa 15 bis 20 Zentimeter hohe „Gelbe Spargelerbse“, die als gefährdet auf der deutschlandweiten Roten Liste steht und in Mecklenburg-Vorpommern sogar vom Aussterben bedroht ist. „Es gibt an der deutschen Küste nur noch 100 bis 200 Exemplare der Gelben Spargelerbse, hauptsächlich auf der Insel Rügen. Die Art gehört zur Roten Liste 1, ist also vom Aussterben bedroht“, erläutert Prof. Dr. Detlev Drenckhahn, Präsident d es WWF Deutschland, der die Spargelerbsen beim Hotelbesuch vor einigen Jahren durch Zufall entdeckte. „Seitdem halten wir uns streng an die Empfehlungen des Professors zur Pflege der Wiese und mähen erst, wenn die Pflanzen ihre Samen abgeworfen haben. Wenn wir die Wiese nicht mähen, würden die Orchideen und die Nelken nach einigen Jahren nicht mehr bei uns wachsen“, berichtet Doris Simanowski.

An Wicken erinnert die nur etwa 15 bis 20 Zentimeter hohe „Gelbe Spargelerbse“. An der deutschen Küste gibt es nur noch 100 bis 200 Exemplare der Gelben Spargelerbse, hauptsächlich auf der Insel Rügen. Die Art gehört zur Roten Liste 1, ist also vom Aussterben bedroht. Bildquelle: Logis-Hotel Moritzdorf.
An Wicken erinnert die nur etwa 15 bis 20 Zentimeter hohe „Gelbe Spargelerbse“. An der deutschen Küste gibt es nur noch 100 bis 200 Exemplare der Gelben Spargelerbse, hauptsächlich auf der Insel Rügen. Die Art gehört zur Roten Liste 1, ist also vom Aussterben bedroht. Bildquelle: Logis-Hotel Moritzdorf.

„Wer den Anblick dieser einzigartigen Wiese mit den Segelbooten auf der Having im Hintergrund genießen möchte, ohne die Pflanzen zu gefährden, braucht sich dafür nur auf unsere Sonnenterrasse oder ins Restaurant zu setzen. Damit dabei der kulinarische Genuss nicht zu kurz kommt, servieren wir gerne regionale Gerichte, frischen Ostseefisch direkt vom Fischer sowie selbstgebackenen Kuchen“, so Doris Simanowski. Mit etwas Glück sehen Gäste dabei nicht nur seltene Pflanzen, sondern auch seltene Tiere. „Die Ruhe hier bietet vielen Wasservögeln eine Heimat, und nicht selten sehen wir sogar Graureiher und die vom Aussterben bedrohten Seeadler, die mit rund 80 Zentimetern Körperhöhe und einer Schwingenbreite von 220 Zentimetern Deutschlands größte Vögel sind“, verrät Frau Simanowski. Wem der Anblick vom rügentypisch reetgedeckten Hotel aus noch nicht reicht, der kann die direkt im Dorf beginnenden Wander- und Radwanderwege nutzen, die zu den schönsten der Insel gehören.

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Wer das Naturschauspiel als Hotelgast – auf Wunsch auch im Zimmer mit Balkon und Blick auf die Wiese und die Having – in Ruhe genießen möchte, kann dies beispielsweise vom 21. Mai bis 12. Juni 2016 mit dem Arrangement „Orchideenzeit in Moritzdorf“. Das Angebot beinhaltet sieben Übernachtungen mit Halbpension, davon an einem Abend nach Wahl ein 4-Gang-Menü mit heimischen Wildkräutern, an bestimmten Terminen geführte Wanderungen zu verschiedenen Themen sowie die ortsübliche Kurtaxe inklusive kostenloser Nutzung des Ortsverkehrs nach Sellin und Baabe und des Nahverkehrs aufs Mönchgut. Der Preis beträgt pro Person im Doppelzimmer ab 481 Euro pro Person, Aufbettungen für bis zu zwei Kinder sind auf Anfrage möglich.

Blick auf das Logis-Hotel Moritzdorf. Copyright: Logis-Hotel Moritzdorf
Blick auf das Logis-Hotel Moritzdorf. Copyright: Logis-Hotel Moritzdorf

Über Logis: Die „Fédération Internationale des Logis“ (Abkürzung: FIL, auf deutsch: „Internationaler Verband der Logis“), ist heute mit 2.400 Häusern die größte Kooperation unabhängiger Hoteliers und Restaurantbesitzer in Europa. Mehr als 60 Jahre nach ihrer Gründung in Frankreich in der Region Auvergne wächst sie stetig weiter – in Frankreich ebenso wie in Deutschland, den Niederlanden, Belgien, Luxemburg, Italien, Spanien, Andorra und Portugal. Jedes Logis-Hotel oder Logis-Restaurant (der Name Logis stammt vom französischen Wort „loger“, auf deutsch „beherbergen“) hat seine eigene Persönlichkeit. Die Logis-Hoteliers und Logis-Gastronomen empfangen ihre Gäste meist sogar persönlich und haben große Bedeutung für die Entdeckung der jeweiligen Region durch den Gast. Alle Logis verpflichten sich, eine Qualitäts-Unterkunft in authentischem Rahmen anzubieten, die je nach Komfort mit einem, zwei oder drei „Kaminen“ klassifiziert sind. Ebenso wer den die Restaurants mit regional inspirierter Küche und natürlichen Produkten der jeweiligen Gegend je nach gastronomischer Qualität mit ein, zwei oder drei „Kochtöpfen“ bewertet. 88 dieser Restaurants sind sogar als „Table Distinguée“ (auf deutsch: „Hervorragender Tisch“) eingestuft, weil sie die besten Logis-Restaurants repräsentieren und von einer Jury kulinarischer Experten ausgewählt wurden. Seit 2009 unterscheidet Logis zudem mit der Marke „Logis d’Exception“ Häuser, die die Werte von Logis auf allerhöchstem Qualitätsniveau verkörpern. 2016 führte Logis zwei neue Unterkunftsformen ein: Mit der neuen Marke „Maison by Logis“ bietet Logis nun vollkommenen eigenständigen Urlaub in Villen, Ferienhäusern, Appartements und Ferienwohnungen. Die neue Marke „Insolite by Logis“ umfasst ungewöhnliche und ausgefallene Unterkunftsformen wie Baumhäuser, transparente „Wohnblasen“, Wohnwagen und Jurten. In beiden neuen Unterkunftsformen erhält der Gast auf Wunsch Frühstück und klassischen Logis-Hotelservice.

Weitere Infos: www.logishotels.com, www.hotel-moritzdorf.de, www.hotel-moritzdorf.com

Quellennachweis: MEDIENKONTOR

Alexandra Rüsche - Chefredakteurin von Reiseratgeber24.de
Alexandra Rüsche

Alexandra Rüsche ist Chefredakteurin von Reiseratgeber24. Als Reisejournalistin hat sie seit der Gründung des Mediums (2009) sehr viele Erfahrungen auf Pressereisen machen können. Ihre persönlichen Reiseerlebnisse schreibt sie sehr ausführlich und nutzt ihre langjährigen Erfahrungen in der Videoproduktion und Fotografie. Sie ist unter redaktion@reiseratgeber24.de erreichbar.

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Alexandra Rüsche ist Chefredakteurin von Reiseratgeber24. Als Reisejournalistin hat sie seit der Gründung des Mediums (2009) sehr viele Erfahrungen auf Pressereisen machen können. Ihre persönlichen Reiseerlebnisse schreibt sie sehr ausführlich und nutzt ihre langjährigen Erfahrungen in der Videoproduktion und Fotografie. Sie ist unter redaktion@reiseratgeber24.de erreichbar.
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