Irland ist berühmt für seine grünen Hügel, wilden Küsten und legendären Orte wie die Cliffs of Moher, den Ring of Kerry oder Dublin mit seinen historischen Pubs. Doch die Insel hat viel mehr zu bieten – besonders für Reisende, die das Authentische und Ursprüngliche suchen. Wer sich abseits der bekannten Touristenrouten bewegt, entdeckt eine Seite Irlands, die noch nicht überlaufen, aber ebenso faszinierend ist.
Hier findest du inspirierende Tipps zu Irlands unentdeckten Ecken, ideal für Individualreisende, die gerne auf eigene Faust unterwegs sind.
1. Die Beara-Halbinsel – Das stille Pendant zum Ring of Kerry
Während der Ring of Kerry oft überfüllt ist, bleibt die Beara Peninsula im Südwesten Irlands ein echter Geheimtipp. Schroffe Klippen, kleine Dörfer und kaum Touristen – das ist Beara. Besonders lohnenswert:
- Der Healy Pass – eine kurvenreiche Bergstraße mit atemberaubenden Ausblicken.
- Das Fischerdorf Allihies, bekannt für seine bunten Häuser und ehemalige Kupferminen.
- Eine Fahrt mit der kleinen Seilbahn zur abgelegenen Dursey Island – Irlands einzige Seilbahn über das Meer!
2. Inishbofin – Die stille Insel im Westen
Nur per Fähre erreichbar liegt Inishbofin, eine kleine Insel vor der Küste von Connemara (Grafschaft Galway). Sie ist ein Paradies für Wanderer, Vogelbeobachter und Ruhesuchende.
- Keine Autos, keine Hektik – nur Natur, Seevögel und alte Steinmauern.
- Ideal für Tagesausflüge oder ein paar Tage Offline-Urlaub.
- Tolle Wanderwege wie der Westquarter Loop Walk entlang der Klippen.
3. Slieve Bloom Mountains – Irlands unbekanntes Wanderparadies
Zwischen den Grafschaften Laois und Offaly liegen die Slieve Bloom Mountains, eine ruhige Alternative zu den bekannteren Wicklow Mountains.
- Gut markierte Wanderwege, urige Wälder und Moore.
- Besonders schön: Der Glenbarrow Waterfall Trail und der Ridge of Capard mit Panoramablick.
- Ideal für Naturfreunde, die Irland ohne Massentourismus erleben wollen.
4. Ardmore – Historisches Fischerdorf mit Charme
In der Grafschaft Waterford, südlich von Dungarvan, liegt das kleine Küstendorf Ardmore – reich an Geschichte, aber oft übersehen.
- Beheimatet eines der ältesten christlichen Klöster Irlands (7. Jh.).
- Der Ardmore Cliff Walk bietet spektakuläre Ausblicke auf die Atlantikküste.
- Kleine Galerien, Cafés und ein entspannter Mix aus Kultur und Natur.
5. Loughcrew Cairns – Die vergessenen Megalithgräber
Während Newgrange in aller Munde ist, sind die Loughcrew Cairns in der Grafschaft Meath weit weniger besucht – aber ebenso beeindruckend.
- Über 30 Grabhügel mit faszinierenden Steinritzungen, älter als die Pyramiden!
- Liegt auf Hügeln mit Blick über das zentrale Irland – magisch bei Sonnenaufgang.
- Kostenlos zugänglich, mit einer ganz besonderen, fast mystischen Atmosphäre.
6. Glencolmcille – Ursprüngliches Leben im Donegal
Ganz im Nordwesten liegt Glencolmcille, ein abgeschiedenes Tal in der Grafschaft Donegal, geprägt von Gälischer Sprache und Kultur.
- Besuch des Folk Village Museums, das Einblick in das traditionelle Leben gibt.
- Wanderrouten entlang der Klippen und zu alten Steinkreisen.
- Kaum Infrastruktur – perfekt für Reisende, die Ursprünglichkeit suchen.
Der Zauber des Unbekannten
Wer Irland abseits der klassischen Highlights erkundet, wird mit einem authentischen Erlebnis belohnt. Die unentdeckten Ecken des Landes zeigen die wahre Seele Irlands – ruhig, wild und herzlich. Gerade für Individualreisende, die Natur, Geschichte und Ursprünglichkeit lieben, sind Orte wie Beara, Inishbofin oder Glencolmcille echte Perlen.
Tipp: Plane genug Zeit ein, denn gerade in diesen ruhigen Gegenden lohnt es sich, langsamer zu reisen – ganz im Einklang mit der irischen Lebensart.
Quelle: ARKM Redaktion
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